Die Grundsteuerreform ab 01.01.2025 beschäftigt viele Menschen in Ennepetal
Rund 40 Personen informierten sich dazu bei einer Veranstaltung der Ennepetaler-Wähler-Gemeinschaft e. V. im Haus Ennepetal
Alle Umstände sprachen am Veranstaltungstag dagegen:
- Schlechtes Wetter
- Fußballübertragung im TV
- Kurze Einladungszeit aufgrund des einzig noch freien Termin der Referentin vom Bund der Steuerzahler in 2024
- Presseveröffentlichung erst am Veranstaltungstag aufgrund Streik der Journalisten bei Funke Medien (WR/WP)
Trotzdem fanden rund 40 interessierte Bürgerinnen und Bürger den Weg ins Haus Ennepetal zur Veranstaltung mit dem Thema
Grundsteuerreform – Gewinner und Verlierer ab 01.01.2025
Als Referentin und Referent konnten gewonnen werden:
Frau Sabina Büttner, Justiziarin und Leiterin des Bereichs Steuern und Soziales
beim Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen e.V.
Herr Tim Strathmann, 2 Beigeordneter und Kämmerer der Stadt Ennepetal
Frau Büttner gab einen umfassenden Einblick in die zentralen Fragen rund um die neue Grundsteuerregelung, die Bedeutung der aktuellen Grundsteuerbescheide sowie die laufenden Musterklagen des Bundes der Steuerzahler.
Im Fokus standen die neuen Berechnungsmethoden der Grundsteuer und die Handlungsmöglichkeiten für Eigentümer, die ihre Bewertung anfechten oder ändern lassen wollen.
Herr Strathmann gab einen Überblick auf die Auswirkungen für Eigentümer von Wohn- und Gewerbegrundstücken in Stadtgebiet Ennepetal.
Er machte beispielhaft deutlich, das es selbst bei gleichen Reihenhäusern Unterschiede in der Höhe der Grundsteuer gebe, die nicht nachvollziehbar wären.
Beide Referenten waren sich einig, das es Insgesamt so aussehe, das Eigentümer von Wohngrundstücken mit Ein- und Zweifamilienhäusern bebaut teilweise erheblich mehr bezahlen müssen. Eigentümer von Gewerbegrundstücken dagegen erheblich entlastet
Etliche Bürgerinnen und Bürger zeigten sich besonders interessiert an Frau Büttners Ausführungen zur Zukunft der Grundsteuer und den damit verbundenen möglichen finanziellen Auswirkungen.
Kritik gab es insbesondere daran, das Bürgerinnen und Bürger immer mehr zu zahlen haben, jedoch entsprechende Ausgleiche z. B. bei der Rente nicht erfolgen.
Die Veranstaltung ist auf reges Interesse gestoßen und hat den Bedarf an Informationen sowie die Verunsicherung vieler Eigentümer und Eigentümerinnen deutlich gemacht.
„Der Vortrag hat zahlreiche Fragen geklärt und hoffentlich ein besseres Verständnis für die Reform und deren Auswirkungen vermittelt“, so der stellvertretende Vorsitzende der Ennepetaler-Wähler-Gemeinschaft nach der Veranstaltung